Apples Quartalszahlen haben wir letzte Nacht bereits aufgearbeitet. Eine interessante Aussage wollen wir aber noch einmal aufgreifen.
Tim Cook verkündete, man habe im Geschäftsjahr 2013 ganze 15 “strategische” Übernahmen getätigt. Bedeutet: Alle drei Wochen hat Apple ein Unternehmen gekauft. Bekannt sind davon aber noch lange nicht alle.
Große Schlagzeilen machten die Käufe der Mapping-Services: Embark, HopStop, WiFiSLAM sowie Locationary. Mit ihnen will Apple in iOS 8 erheblich den eigenen Kartendienst optimieren und erweitern. Aber auch das für Komprimierung von Medieninhalten spezialisierte Team von AlgoTrim gehört jetzt genauso zu Apple wie der Personal-Assistent Cue, Chiphersteller Passif (für iWatch?) und die digitale Fernsehzeitung für Streaming Services Matcha.tv. Wieviel Apple für die Unternehmen hinlegen musste, ist aber nicht bekannt. (via MacRumors)
Die dicken Fische kommen erst noch
Viel Spekuliert wurde die Übernahme des aktuellen Geschäftspartners TomTom. Bis heute gibt es dahingehend weder eine Zusage noch ein Dementi. Aber auch PrimeSense stand hoch im Kurs, die hinter der KinektTechnik von Microsoft stecken. Diese Gerüchte wurden von einem Sprecher der Firma aber vorerst ins Land der Träume verwiesen.
Größer könnte da eine Übernahme von Tesla sein, die aktuell von einigen Analysten gefordert wird. Erst vor wenigen Tagen wechselte ein Apple Manager zum kalifornischen Elektroauto-Hersteller, dessen Chef Elon Musk als großer Innovator gilt. Analyst Andaan Ahmad rief Cook in der Nacht öffentlich dazu auf, Tesla zu kaufen. Auch der Milliarden-Investor Icahn würde dieses Geschäft unterstützen. Die Analysten sehen Potenzial für ein iCar, “das erst den richtigen Gewinn bei Apple sichern könnte.” Mit mobilen Geräten alleine ginge das nicht. Generell wird die Übernahme aber als sehr unwahrscheinlich abgestempelt, zumal Tesla selbst eine blühende Zukunft nachgesagt wird.