Zum ersten Mal seit 13 Jahren wird das iPhone im Vergleich zum Vorjahr weniger gekauft – und damit nicht mehr wachsen. Das erwartete Tim Cook mit Blick auf die Ergebnisse des laufenden Quartals. Der Apple-Chef stößt damit eine Diskussion im Netz an, die sich schon seit einigen Monaten andeutete: Beendet das iPhone seinen Höhenflug?
Mit der Frage einher geht die Vermutung, dass Apples Smartphone stets stärker wuchs als der Smartphone-Markt im Allgemeinen. Doch dem ist nicht so. Wie die Deutsche Bank (via BI) nun darlegt, obliegt Apples Smartphone keine eigene Magie. Im Gegenteil: Das iPhone weist sogar mehrmals einen geringeren Jahreswachstum auf, als der Markt an sich.
Die Deutsche-Bank-Analystin Sherri Scribner vergleicht dabei das Jahreswachstum des iPhones mit dem des Marktes. Beleuchtet wird der Zeitraum zwischen 2012 und 2015. Erst mit dem iPhone 6 konnte Apple wieder ein stärkeres Wachstum herausholen, als das Normalniveau.
Die Behauptung, auch in Zeiten schwacher Absatz-Anstiege auf dem Smartphone-Markt sei das iPhone stabil, ist damit unwahr. Zumindest seit 2012 hat sie ihre Gültigkeit verloren. Das iPhone hat – wie der gesamte Markt auch – mit der schwachen Nachfrage zu kämpfen. Erstmals richtig deutlich wird dies, wenn Apple die nächsten Quartals-Zahlen herausgibt.